Tag & Nacht

Seit Sonntag, dem 28. Mai, wird Südfrankreich von zum Teil sehr heftigen Gewittern heimgesucht. Zuerst ging eine Sintflut aus Regen und Hagel über dem Puy-de-Dôme nieder, später waren auch die Departements Gard und Var betroffen.

Vor seinem Haus filmt ein Anwohner am Montag, dem 29. Mai, eine Straße, die zum Fluss geworden ist. In der Region Var kam es zu sintflutartigen Regenfällen. Die Straßen mehrerer Wohnsiedlungen wurden überflutet. 70 Liter Wasser fielen innerhalb einer Stunde pro Quadratmeter. Einige Kilometer entfernt verwandelte sich ein Fluss in einen reißenden Strom. Auch im Departement Gard kam es zu größeren Unwettern. An einigen Orten gingen Hagelschauer nieder.

Eine Schlammlawine in der Region Puy-de-Dôme.
Am Sonntag, 28. Mai, war es die Region Puy-de-Dôme, in der das Wetter verrückt spielte. In Champeix ergoss sich eine unaufhaltsame Schlammlawine durch die Straßen und durchbrach manchmal sogar Mauern. Eine Straße wurde durch die Kraft der Strömung regelrecht aufgerissen. „Man hat das Gefühl, dass das Haus wegfliegt, dass alles weggerissen wird. Es ist wie eine Sintflut“, kommentierte die Anwohnerin Brigitte Béraud auf dem Sender France 2. Die Anwohner versuchen nun, die Schäden zu beheben. Der Bürgermeister der Gemeinde hofft, für seine Gemeinde den Status „Naturkatastrophe“ – und damit entsprechende Staatshilfen – zu erhalten.


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