Tag & Nacht

Die Banken Société Générale, BNP Paribas, Exane (eine Tochtergesellschaft der BNP), Natixis und HSBC wurden durchsucht.

In fünf Bank- und Finanzinstituten in Paris und im Stadtteil La Défense wurden am Dienstag, dem 28. März, im Rahmen von fünf Ermittlungen, die 2021 wegen des Verdachts auf verschärften Steuerbetrug eingeleitet wurden, Durchsuchungen durchgeführt. Die Finanz-Staatsanwaltschaft Parquet national financier (PNF) bestätigte dies in einer Pressemitteilung an. „Diese Ermittlungen folgen in einigen Fällen auf eine Anzeige oder eine Selbstanzeige bei der Steuerverwaltung“, so die PNF.

Die Banken Société Générale, BNP Paribas, Exane (eine Tochtergesellschaft der BNP), Natixis und HSBC waren von den Durchsuchungen betroffen, wie aus einer Meldung der Zeitung Le Monde hervorging. Sie werden verdächtigt, Steuerbetrug in Höhe von mehr als einer Milliarde Euro begangen zu haben. Die Durchsuchungen dauerten den ganzen Dienstag an.

Die Tageszeitung Le Monde hatte 2018 über ein Betrugsschema namens „CumEx“ berichtet, eine Steuertrickserei auf Dividenden, deren Schaden für die betroffenen Staaten sich auf mehr als hundert Milliarden Euro belaufen soll. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft werden diese Operationen von 15 Ermittlern des Finanzministeriums, sowie 16 französischen und 6 deutschen Richtern und Staatsanwälten durchgeführt.


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