Tag & Nacht

Zehntausende Autofahrer wurden wegen eines falsch eingestellten Radars im Departement Loir-et-Cher fälschlicherweise zur Kasse gebeten. Schuld daran war ein falsch eingestellter Blitzer, der Fahrzeuge in der falschen Fahrtrichtung mit einem Bußgeld belegte.

Für Zehntausende von Autofahrern, die ohne ihr Wissen geblitzt wurden, war das sehr verwirrend – und vor allem eine böse Überraschung. Auf den Straßen des Départements Loir-et-Cher, im Gebiet der Gemeinde Sargé-sur-Braye, blitzte ein völlig verrückt agierendes Radargerät irrtümlich mehr als 50.000 Autofahrer. Der Vorfall ereignete sich auf der Départementale 357, die Le Mans mit Orléans verbindet.

Auf der Website „Radars-Auto.com“ meldeten viele Autofahrer, dass sie Strafzettel erhalten hätten, obwohl sie sich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen hielten. Seit dem 10. Januar haben 54.000 Autofahrer berichtet, dass sie wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen von mehr als 70 km/h auf einer Straße mit einer Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h geblitzt wurden.

Schuld daran war ein falsch  eingestellter Radar. Das Gerät war so eingestellt, dadurch erfasste das Radargerät die Nummernschilder von Fahrzeugen, die aus der anderen Fahrtrichtung kamen. Die betroffenen Autofahrer bemerkten das Problem erst, als sie die Strafzettel zu Hause erhielten, und das aus gutem Grund: Die neuen Radargeräte geben keinen Blitz ab.

Die Präfektur und die Gendarmerie des Départements Loir-et-Cher wurden über den technischen Defekt des Geräts informiert. Das Gerät soll in Kürze gewartet werden. Autofahrer sollten diese Strafzettel nicht zu bezahlen. Die Stadtverwaltung von Sargé-sur-Braye erklärte auf ihrer Website, dass die Präfektur die Bussgeldbescheide nun annulliere.


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