Tag & Nacht

Emmanuel Macron traf Angela Merkel am Donnerstag, 16. September, zum letzten Mal vor der Wahl eines neuen deutschen Bundeskanzlers am Ende des Monats. Das Ende einer langen und engen Beziehung zwischen Angela Merkel und Frankreich.

In ihren 16 Jahren an der Spitze Deutschlands wird sie vier französische Staatspräsidenten kennengelernt haben. Am Donnerstag, dem 16. September, fand das letzte Treffen von Angela Merkel mit einem französischen Staatschef statt. Das Verhältnis zwischen der Bundeskanzlerin und den verschiedenen französischen Präsidenten war nicht immer unbedingt rosig. „Von Zeit zu Zeit hatte sie ein etwas vorsichtigeres Verhältnis, war manchmal zurückhaltend“, erklärt Albrecht Meier, Redakteur beim Tagesspiegel, gegenüber dem Sender France 2.

Eine Beziehung voller Höhen und Tiefen
Es gab viele Unstimmigkeiten zwischen Frankreich und Deutschland, sei es in wirtschaftlichen Fragen oder bei der Bewältigung der Migrationskrise, wo sich Angela Merkel im Stich gelassen fühlte. „Frau Merkel hätte es lieber gesehen, wenn sich Frankreich stärker für eine europäische Hilfspolitik für Flüchtlinge eingesetzt hätte“, erklärt die Politikwissenschaftlerin Sabine Von Oppeln. Trotz Meinungsverschiedenheiten und Reibereien wurden die engen diplomatischen Beziehungen nie in Frage gestellt. Deutschland und Merkel haben Frankreich in seinen traurigsten Momenten beigestanden – so sieht man es in Frankreich.

 


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