Tag & Nacht

Der Sturm Ciaran peitscht am Mittwoch und Donnerstag über den Nordwesten Frankreichs. Ein weiteres Tiefdruckgebiet wird anschließend den Südwesten Frankreichs beeinflussen. Schon am kommenden Wochenende wird ein weiterer Sturm im Westen Frankreichs erwartet.

Drei französische Departements – Finistère, Côtes-d’Armor und Manche – wurden von dem Herbststurm Ciaran voll getroffen. Der französische Wetterdienst meldete Windgeschwindigkeiten von mehr als 200 km/h. Die Windböen sollen mindestens bis zum Mittag des 2. Novembers anhalten.

Und auch danach werden die Unwetter im Westen Frankreichs wohl noch weitergehen. So ist es laut Météo France ziemlich sicher, dass der Südwesten seinerseits mit einigen „Überbleibseln“ des Sturms Ciaran zu kämpfen haben wird.

Sturmböen mit starkem Regen werden ab Donnerstagabend das südwestliche Viertel des Landes – vom Baskenland über die Küste der Aquitaine bis zum Midi – heimsuchen.

Im Landesinneren könnten Windböen von fast 100 km/h auftreten.

Ein zweiter Sturm?
Für das kommende Wochenende sagen einige Wettermodelle einen zweiten Sturm voraus, der den westlichen Teil Frankreichs treffen könnte. „Das Risiko wird derzeit von allen Wettermodellen auf 30 % für die nördlichen und westlichen Regionen geschätzt, die erneut am stärksten gefährdet wären“, berichtet La Chaîne Météo. Einige Wettermodelle gehen davon aus, dass dieser zweite Sturm weniger stark als Ciaran sein wird, aber mehr Regionen betreffen könnte.

Die Frage ist, wie genau dieser zweite Sturm, der noch keinen Namen bekommen hat, ziehen wird. Der Sturm könnte auf der sogenannten „Tiefdruckrinne“ verlaufen, d. h. auf derselben Bahn wie der Sturm Ciaran. Es handelt sich dabei um eine „West- bis Südwestströmung, die fest über Europa verankert ist und als Autobahn für Tiefdruck-Störungen fungiert“, sagt Météo France. Auch wenn die Modelle noch weiter verfeinert werden müssen, sprechen einige Meteorologen bereits von einer Woche mit „hohem Risiko“.


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