Tag & Nacht

Jahrestag des Endes des Algerienkriegs nähert, sendete das Staatsoberhaupt am Mittwoch, den 26. Januar in einer Ansprache ein neues Signal der Beschwichtigung über diese dunkle Seite der französischen Geschichte.

Nach seiner Entschuldigung bei den Harkis im September 2021 wandte sich der Staatschef dieses Mal an die Pieds-noirs, aus Algerien eingewanderte Franzosen. In einer Ansprache am Mittwoch, dem 26. Januar, erinnerte Macron an das Trauma Tausender Familien und bezeichnete das Massaker vom 26. März 1962 in der Rue d’Isly in Algier, bei der mindestens ein Dutzend Demonstranten im französischen Algerien von der Armee getötet wurden, als „unverzeihlich“.

Ein Drama, das verschwiegen wurde
Es ist ein weitgehend totgeschwiegenes Drama und eine starke Geste von Seiten Emmanuel Macrons gegenüber den sogenannten Pieds-noirs, aus Algerien eingewanderten Franzosen. „Sechzig Jahre später erkennt Frankreich heute diese Tragödie an. Und ich sage es laut und deutlich: Das Massaker vom 26. März 1962 ist für die Republik unverzeihlich“, erklärte Emmanuel Macron am Mittwoch. Ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Normalisierung des Verhältnisses zwischen Frankreich, Algerien und den Pieds-noirs.


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