Tag & Nacht

Der italienische Mafiaboss Marco Raduano, der seit einem Jahr gesucht wurde, nachdem er aus dem Gefängnis geflohen war, wurde am Donnerstag, dem 1. Februar, auf Korsika festgenommen.

Bis zu seiner Festnahme am Donnerstagabend, dem 1. Februar, war der 40-jährige Marco Raduano auf der Flucht und ein vorrangiges Ziel der italienischen und europäischen Behörden. Der Mafiaboss war auf Korsika mit einer Frau zum Abendessen verabredet, als er von italienischen Carabinieri und französischen Gendarmen festgenommen wurde. Im Februar 2023 war er aus einem Hochsicherheitsgefängnis auf Sardinien geflohen. Er trägt den Spitznamen Engelsgesicht und soll einer der Anführer der viertgrößten Mafia in Italien, der Mafia von Apulien, sein.

Raduano soll an Italien ausgeliefert werden.
Diese erst wenig bekannte Mafia-Organisation ist seit einigen Jahren sehr aktiv. „Es ist eine Mafia, deren Name mit Gewalt verbunden ist“, erklärt Clotilde Champeyrache, Spezialistin für Mafia-Familien, gegenüber dem Sender France 2. Die italienische Justiz hat mehr als 80 Haftbefehle gegen Mitglieder dieser Organisation ausgestellt. Marco Raduano wurde nach seiner Verhaftung im Justizpalast von Bastia (Haute-Corse) einem Richter vorgeführt. Er soll baldmöglichst an Italien ausgeliefert zu werden.


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