Die Zahlung dieses Einkommens hängt vom persönlichen Engagement des jungen Menschen ab.
Wie im Juli letzten Jahres versprochen, hat Emmanuel Macron diesen Dienstag das sogenannte Verpflichtungseinkommen für junge Menschen vorgestellt. Der Präsident versicherte, dass der „Contrat Engagement Jeune“ 500 Euro pro Monat für eine Ausbildung von 15 bis 20 Stunden pro Woche betragen wird. Es wird am 1. März 2022 für unter 25-Jährige eingeführt, die seit mehreren Monaten bereits ohne Ausbildung oder Beschäftigung sind.
Inspiriert von der Jugendgarantie, einem intensiven Unterstützungsprogramm mit anerkanntem Erfolg, wurde dieses Projekt am 12. Juli von Emmanuel Macron angekündigt, um jungen Menschen zu helfen, die „ohne Mittel und ohne Perspektiven“ dastehen, in den Beruf zurückzukehren und „diesem Schlamassel ein Ende zu setzen“, so der Staatschef auf Facebook. Diese Zulage wird „abhängig vom Einkommen, der Anwesenheit und der Annahme von Tätigkeitsangeboten“ gezahlt.
500.000 betroffene junge Menschen
Diese seit Monaten geplante Maßnahme war Gegenstand eines Streits zwischen dem Arbeitsministerium, das sich für eine möglichst große Ausweitung einsetzte, und dem Finanzministerium, das die Kosten begrenzen wollte.
Die Regelung wird jährlich etwa 500.000 junge Menschen im Alter von 16 bis 25 Jahren betreffen, die sich seit einiger Zeit nicht mehr in Beschäftigung, Ausbildung oder Studium befinden. Und nicht mehr, wie noch im Sommer geplant, eine Million Jugendliche oder mehr, als die Möglichkeit ins Spiel gebracht wurde, prekär Beschäftigte und alle jungen Menschen ohne Beschäftigung oder Ausbildung einzubeziehen.
Jugendarbeitslosigkeit ist niedriger als vor der Krise
„Auf dem Höhepunkt der Pandemie haben wir die Plattform ‚1 Jugendlicher, 1 Lösung‘ ins Leben gerufen, und 3 Millionen von Ihnen haben eine Ausbildung, ein Praktikum oder einen Arbeitsplatz gefunden“, schrieb der Staatschef auf Facebook und wandte sich direkt an die Jugendlichen. Er erinnerte daran, dass im Jahr 2020 eine Rekordzahl von 525.000 Lehrverträgen abgeschlossen worden sei. „Dank all dieser Maßnahmen ist die Jugendarbeitslosigkeit heute niedriger als vor der Krise“. Tatsächlich war er seit 2008 noch nie so niedrig.
„Ich kann nicht akzeptieren, dass mehrere Hunderttausend von Ihnen schon zu lange arbeitslos sind und oft ohne Mittel, ohne Perspektiven dastehen“, schloss der Präsident und gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass „die Generation der Pandemie die Generation eines neuen Impulses sein kann“.
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