Tag & Nacht

Der französische Innenminister stellte am Mittwochmittag die Sicherheitsvorkehrungen für den Nationalfeiertag vor. Busse und Straßenbahnen werden in allen größeren städtischen Gebieten Frankreichs um 22 Uhr den Betrieb einstellen.

Bei einer Pressekonferenz im Innenministerium am Mittwoch, 12. Juli, stellte Innenminister Gérald Darmanin seinen Plan für die verstärkten Sicherheitsmaßnahmen vor, die während der Feierlichkeiten am 13. und 14. Juli umgesetzt werden sollen. Insgesamt werden „130.000 Polizisten und Gendarmen“ mobilisiert, „sowie die Sondereinsatzgruppen GIGN und Raid“. „Die Feierlichkeiten im Zusammenhang mit unserem Nationalfeiertag sind leider traditionell von Gewalttaten geprägt“, bedauerte der Innenminister. In Vilnius (Litauen), zum Abschluss des NATO-Gipfels, versprach Emmanuel Macron seinerseits, im Falle von „Ausschreitungen“ „mit größter Entschlossenheit“ zu handeln.

Darmanin kündigte außerdem ein Demonstrationsverbot bis zum 15. Juli und eine „große Entschlossenheit gegenüber denjenigen, die die Feierlichkeiten stören wollen“, an. Die Behörden befürchten, dass es während der Feierlichkeiten zu einem Anstieg der Gewalt kommen könnte, insbesondere durch den Einsatz von Feuerwerkskörpern, wie sie bei den Unruhen nach dem Tod des 17-jährigen Nahel gegen die Sicherheitskräfte eingesetzt wurden.

Rund 150.000 Feuerwerkskörper beschlagnahmt.
Aus diesem Grund verbot Premierministerin Elisabeth Borne schon im Vorfeld des Wochenendes des 14. Juli „den Verkauf, den Besitz, den Transport und die Verwendung“ von Feuerwerkskörper, wie aus einem Dekret hervorgeht, das am Sonntag, dem 9. Juli im Amtsblatt veröffentlicht wurde. Innenminister Darmanin gab nun bekannt, dass in den Tagen seit dem 9. Juli etwa 150.000 Feuerwerkskörper von den Ordnungskräften beschlagnahmt worden seien.

Eine weitere Ankündigung für den 14. Juli: Busse und Straßenbahnen werden in allen großen städtischen Gebieten Frankreichs um 22 Uhr ihren Betrieb einstellen.


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