Tag & Nacht

20% der Orte an den französischen Küsten sind durch einen Rückgang der Küstenlinie bedroht. Die Gemeinden sind daher gezwungen, Bauwerke und Infrastruktur anzupassen, um die Erosion zu bekämpfen, insbesondere nach den jüngsten Stürmen.

An den Stränden von Contis-Les-Bains (Departement Landes) muss man feststellen, dass die Küstenlinie nicht mehr intakt ist. An einigen Stellen hat sich die Küste um mehr als einen Meter ins Landesinnere verlegt. Um diese Erosion zu bekämpfen, werden Vegetationsbarrieren erfolgreich eingesetzt. Andernorts haben biologisch abbaubare Netze, die kurz vor den Stürmen installiert wurden, verhindert, dass der Sand weggespült wurde. Weiter im Norden, in Saint-Gilles-Croix-de-Vie (Departement Vendée), ist die Lage ähnlich. Der Sand wurde vom Meer weggespült oder von den starken Winden weggetragen und die Küste hat sich daher verschoben.

Umfangreiche Arbeiten sind erforderlich.
Die Deiche von Saint-Gilles-Croix-de-Vie müssen daher dringend gesichert werden, um Wohnhäuser zu schützen. Die Erosion dürfte sich in Zukunft aufgrund der globalen Erwärmung noch weiter verstärken. „Wir versuchen, unsere Bauwerke anzupassen, weil wir genau wissen, dass das Meer immer höher steigen wird…“, sagt Sébastien Givran, Leiter der Abteilung für Meeresschutz in der Gemeinde Saint-Gilles-Croix-de-Vie. Eine längere Widerstandsfähigkeit zu erreichen, bedeutet umfangreiche Arbeiten, deren Kosten für manche Gemeinden allerdings viel zu hoch sind. Auf nationaler Ebene sind 20 % der französischen Küstensorte vom Rückgang der Küstenlinie bedroht.


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