Tag & Nacht

In Frankreich wirkt sich die globale Erwärmung direkt auf die Wälder aus. Innerhalb von zehn Jahren ist die Baumsterblichkeit um 54 Prozent gestiegen. 

Aufgrund von Dürre und der Zunahme von Schädlingsbefall können die französischen Wälder nicht mehr ihre Funktion erfüllen und binden nicht mehr genug CO2. Die Bäume sind durch die Auswirkungen des Klimawandels geschwächt und wachsen langsamer. Im Norden Frankreichs sind die Erlen in einem Wald kränklich, sie haben bereits Wassermangel. „Wir werden uns mit immer regenreicheren Wintern und im Gegenteil mit immer trockeneren Frühjahren und Sommern herumschlagen müssen. Gerade zwischen März und August brauchen die Bäume aber Wasser zum Wachsen“, analysiert ein Experte auf dem Sender France 2.

Steigende Baumsterblichkeit
Gerade wenn der Wald jung ist und wächst, bindet er Kohlenstoff. Durch Dürre, Brände und Krankheiten ist die Baumsterblichkeit in Frankreich innerhalb eines Jahrzehnts um 54% gestiegen. Bei der Zersetzung setzen tote Bäume CO2 wieder frei. Der Wald gibt dann mehr Kohlenstoff ab, als er aufnimmt. Heute sind drei Regionen in Frankreich besonders stark betroffen. Philippe Clais, Klimatologe und Physiker, erklärt: „In der Region Hauts-de-France, im Osten Frankreichs und auf Korsika emittieren die Wälder CO2.“ Innerhalb von zehn Jahren hat sich die CO2-Speicherkapazität der französischen Wälder halbiert. Es gibt jedoch Lösungen, insbesondere die, weniger Bäume zu fällen.


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