Im Jahr 2022 ist die Zahl der Flüge mit Privatjets in Frankreich und Europa stark angestiegen.
Laut einem neuen Bericht von Greenpeace Central and Eastern Europe ist die Zahl der Flüge mit Privatjets im letzten Jahr um ganze 64% gestiegen. Eine weitere beunruhigende Tatsache ist, dass sich die Emissionen von Privatjets zwischen 2021 und 2022 mehr als verdoppelt haben und damit die durchschnittlichen jährlichen CO2-Emissionen von 550.000 Einwohnern der Europäischen Union übersteigen.
Laut Greenpeace waren von den 572.806 Flügen, die im Jahr 2022 stattfanden, 55% kurze oder sehr kurze Reisen von weniger als 750 km, die leicht mit dem Zug hätten durchgeführt werden können.
Frankreich schneidet besonders schlecht ab. Wie die Greenpeace berichtet, befinden sich vier französische Strecken unter den Top 4 der 10 europäischen Strecken, die von Privatjets am häufigsten beflogen werden: Paris-London, Nizza-London, Paris-Genf und Paris-Nizza. Im Jahr 2022 war Frankreich das Land mit den meisten Privatjetflügen in der EU und verursachte 11% der Emissionen von Privatjets in Europa. Die 84.885 Flüge in Frankreich verursachten 383.100 Tonnen CO2, was den durchschnittlichen jährlichen Emissionen von 85.133 französischen Einwohnern entspricht.
Die Fraktion der Grünen hat bereits einen Gesetzesvorschlag für ein Verbot von Flügen mit Privatjets vorgelegt.
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