Tag & Nacht

Welche Folgen haben die Unruhen für den Tourismus? Die amerikanische und die britische Regierung riefen ihre Staatsbürger zur Vorsicht auf. In mehreren französischen Städten ist bereits ein Rückgang der Buchungen zu beobachten, insbesondere in Paris, dem weltweit beliebtesten Reiseziel.

Seit mehreren Tagen sorgen die Gewaltszenen in Frankreich für Schlagzeilen in ausländischen Medien, die ihre nach Frankreich reisenden Landsleute zu äußerster Vorsicht aufrufen. Das Ergebnis war, dass in Paris die Stornierungen reihenweise erfolgten und ein Hotel mit 38 Zimmern komplett leer stand. Zwei australische Touristinnen sind nur halbwegs beruhigt, sie haben ihren Aufenthalt nicht storniert, trauen sich aber nicht, nachts auszugehen. „Wir werden wahrscheinlich in ein Restaurant gehen, aber bevor es dunkel wird“, erklärt eine von ihnen gegenüber dem Sender France 3.

Die Branche fordert staatliche Unterstützung.
Die Folge: Ein Restaurant im Viertel Les Halles musste einen Umsatzrückgang von 20 % hinnehmen. Die Unternehmer des Sektors fordern dringend staatliche Hilfe. „Wir fordern die Aussetzung der Rückzahlung staatlich garantierter Darlehen und die Aussetzung der Arbeitgeberbeiträge“, sagt Frank Delvau, Vorsitzender der UMIH Ile-de-France. Viele hoffen nun auf die Rugby-Weltmeisterschaft im September, um die Kassen wieder aufzufüllen.


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