Tag & Nacht




Vor fünf Jahren, am 17. März 2020, erstarrte Frankreich im ersten Lockdown – ein drastischer Schritt, um die rasante Ausbreitung von Covid-19 einzudämmen. Heute, ein halbes Jahrzehnt später, kämpfen immer noch viele Menschen mit den Langzeitfolgen der Infektion. „Long-Covid“ ist der Begriff, unter dem dieses anhaltende Leiden bekannt ist. Was bedeutet das für Betroffene?

Ein Leben im Schatten der Krankheit

Die Symptome bei Long-Covid sind vielfältig: extreme Erschöpfung, Muskelschmerzen, wiederkehrendes Fieber, Herzprobleme und Konzentrationsstörungen gehören zu den häufigsten Beschwerden. Manche Menschen sind so schwer betroffen, dass sie ihren Job aufgeben mussten. Und als wäre das nicht schon Herausforderung genug, sehen sie sich oft mit Skepsis aus ihrem Umfeld konfrontiert. „Du siehst doch gar nicht krank aus!“ – ein Satz, den viele Betroffene nicht mehr hören können.

Zwischen Hoffnung und Unverständnis

Die Clinique du Parc nahe Montpellier ist ein Ort, an dem sich Patienten und Ärzte mit der rätselhaften Krankheit auseinandersetzen. Mediziner versuchen weiterhin, die Mechanismen hinter Long-Covid zu entschlüsseln. Wie kommt es, dass manche Menschen nach einer Infektion nie wieder richtig gesund werden? Warum trifft es manche härter als andere?

Ein ungelöstes Rätsel

Obwohl es mittlerweile unzählige Studien gibt, bleibt Long-Covid in vielerlei Hinsicht ein Mysterium. Theorien reichen von Autoimmunreaktionen bis hin zu versteckten Entzündungsprozessen im Körper. Doch eine universelle Therapie? Die gibt es noch nicht.

Eines steht jedoch fest: Für die Betroffenen ist Long-Covid kein Hirngespinst, sondern harte Realität. Wer würde freiwillig über Jahre hinweg leiden wollen?

Catherine H.

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