Tag & Nacht

Alle Demonstrationen am Sonntag, dem 12. November, verliefen friedlich. Laut Innenministerium gab es „keine nennenswerten Zwischenfälle“.

Tausende Franzosen gingen gegen den wachsenden Antisemitismus in Frankreich auf die Straße. Mehr als 182.000 Menschen marschierten am Sonntag, dem 12. November, gegen Antisemitismus im ganzen Land, 105.000 allein in den Straßen der Hauptstadt, wie aus Zahlen des Innenministeriums und der Polizeipräfektur hervorgeht.

Bis 17:30 Uhr waren bei 110 Demonstrationen außerhalb von Paris insgesamt etwa 77.600 Personen auf den Strassen. Die größten Aktionen fanden in Marseille statt, wo 7.500 Demonstranten gezählt wurden, sowie in Straßburg (5.000 Personen), Grenoble (3.700 Personen) und Bordeaux (3.500 Personen).

In den Städten Nizza und Lyon wurden jeweils 3.000 Demonstranten gezählt. In Nantes und La Rochelle marschierten etwa 2.000 Menschen gegen Antisemitismus. In der französischen Hauptstadt Paris gingen nach Angaben der Polizeipräfektur etwa 105.000 Demonstranten auf die Strasse. Die Märsche verliefen friedlich, laut Innenministerium waren „keine nennenswerten Zwischenfälle“ zu verzeichnen.

In Paris waren viele blau-weiß-rote Fahnen und Schilder zu sehen, die folgende Aufschriften trugen: „Juden werden angegriffen = die Republik ist in Gefahr“, „Befreit die Geiseln“ oder „Antisemitismus hat nur ein Gesicht: Hass“.


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