Tag & Nacht

Davon betroffen sind insbesondere SUVs. Im Gegensatz dazu soll es für kinderreiche Familien einen „Solidartarif“ geben.

Die schwersten und dicksten Autos werden 2024 mehr für das Parken in der französischen Hauptstadt bezahlen müssen, berichtet France Bleu Paris. Der Pariser Stadtrat stimmte am Donnerstagabend, dem 8. Juni, für eine Regelung, die von der Fraktion der Grünen vorgeschlagen wurde.

Ab dem 1. Januar 2024 werden die Parkgebühren demnach progressiv gestaltet. Dabei werden mehrere Faktoren berücksichtigt: die Parkdauer, die Motorisierung des Fahrzeugs, die Größe des Fahrzeugs und das Gewicht des Fahrzeugs. Für einkommensschwache und kinderreiche Familien wird es einen „Solidartarif“ geben.

SUVs gelten als umweltschädlicher als andere Fahrzeuge.
Insbesondere SUVs, die als sehr schwer, sperrig und besonders umweltschädlich gelten, werden von der Stadtverwaltung ins Visier genommen. „59% der von neueren Straßenfahrzeugen ausgestoßenen Feinstaubpartikel stammen nicht mehr aus dem Auspuff, sondern aus dem Abrieb der Reifen, der Fahrbahn und der Bremsen, wie eine Studie aus dem Jahr 2022 zeigt“, argumentiert die Pariser Umweltfraktion.

Die Stadtverordneten sind deswegen der Ansicht, „dass es daher unerlässlich ist, die Elektrifizierung der Fahrzeugflotte mit anderen Maßnahmen zu verbinden, darunter auch die Gewichtsreduzierung der Fahrzeuge“. Eine solche fahrzeugabhängige Parkgebühr ist nicht neu. Die Stadt Lyon hat sie bereits im Mai dieses Jahres eingeführt und auch die Stadt Grenoble denkt ernsthaft darüber nach.


Du möchtest immer die neuesten Nachrichten aus Frankreich?
Abonniere einfach den Newsletter unserer Chefredaktion!