Tag & Nacht

Den beiden Verdächtigen, die als „White Supremacists“ gelten, wird vorgeworfen, über die verschlüsselte Messaging-Anwendung Telegram zu gewalttätigen Aktionen aufgerufen zu haben.

Zwei rechtsextreme Aktivisten wurden am Dienstag, 16. November, von der Generaldirektion für innere Sicherheit (DGSI) festgenommen. Gegen sie wird von der Antiterror-Staatsanwaltschaft ermittelt, meldet Franceinfo unter Berufung auf eine Justizquelle. Einer der Verhafteten ist ein 46-jähriger Angestellter der Stadtverwaltung von Montauban (Tarn-et-Garonne). Der zweite Verdächtige wurde in der Gironde verhaftet.

Den beiden Männern wird vorgeworfen, in der verschlüsselten Messaging-Anwendung Telegram zu Gewalttaten aufgerufen und rassistische und antisemitische Äußerungen gemacht zu haben. Einer dem Fall nahestehenden Quelle zufolge gelten die beiden Männer als „White Supremacists“ und gehören der „tendance accélérationniste“ an, d. h. sie sind davon überzeugt, dass ein „Rassenkrieg“ ausbrechen wird und dass dieser provoziert werden muss. Auf Telegram gehörten sie zu einer Gruppe, die rassistische Videos und Poster verbreitete.

Zahlreiche Waffen und Munition gefunden
Nach Angaben der Quelle tauschten die beiden Aktivisten Informationen über Waffenkäufe aus. Bei der Durchsuchung der Wohnung eines der beiden Männer wurden zahlreiche Waffen und Munition gefunden, darunter auch Jagdwaffen. Der Polizeigewahrsam soll es den Ermittlern ermöglichen, zu erfahren, warum die Waffen erworben wurden. Gegen die beiden Aktivisten wird wegen Bildung einer „Vereinigung terroristischer Straftäter“ und „Aufruf zu einem terroristischen Akt durch ein Online-Kommunikationsmittel“ ermittelt, so eine Justizquelle gegenüber Franceinfo.

Anscheinend gibt es derzeit keine Verbindung zu dem Verschwörungstherotiker Rémy Daillet, einer Figur der extremen Rechten, die im Fall der Entführung der kleinen Mia im letzten Frühjahr und im letzten Monat wegen geplanter Anschläge inhaftiert wurde.

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