Tag & Nacht

Emmanuel Macron wird dies am Montag bekannt geben. Ziel ist es, dass das Trinkgeld eine echte Gehaltszulage bleibt.

Emmanuel Macron wird am Montag, 27. September, ankündigen, dass das Trinkgeld, das mit Bankkarten bezahlt wurde, ab dem Jahr 2022 steuerfrei sein wird. Die Bekanntgabe erfolgt in Lyon vor Fachleuten der Gastronomiebranche, die auf der SIRHA, der internationalen Fachmesse für Gastronomie, Hotellerie und Lebensmittel, versammelt sind.

Ziel ist es, dass das Trinkgeld zu einer echten Gehaltsergänzung in einer Zeit wird, in der die Chefs Schwierigkeiten haben, Mitarbeiter zu finden. Bisher waren Kellner und Restaurantbesitzer damit eher zurückhaltend, da Kartentransaktionen automatisch deklariert und damit besteuert werden. Die jetzige Maßnahme soll zeigen, dass der Präsident der Republik das angeschlagene Gaststättengewerbe weiterhin unterstützt. Ein Sektor, dem der Staat geholfen hat, von dem er mit der Kontrolle des Gesundheitspasses aber auch große Anstrengungen gefordert hat.

Emmanuel Macron zeigt damit auch, dass ihm die Kaufkraft der Franzosen am Herzen liegt, die er im Hinblick auf die Präsidentschaftswahlen im Jahr 2022 zu einer wesentlichen Achse seiner Bilanz machen wird.

Emmanuel Macron hat bereits ein Argument gefunden, mit dem er denjenigen entgegentritt, die ihn beschuldigen, mit öffentlichen Geldern Wahlkampf zu machen: Durch diese Steuerbefreiung geht dem Staat nichts verloren, da Bargeld-Trinkgelder ohnehin fast systematisch den Steuerbehörden entgehen.


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