Tag & Nacht

Da Frankreich seine Position als militärische Großmacht festigen möchte, hat es sein Budget für das Militär auf 413 Milliarden Euro erhöht, was einer Steigerung von 30 % seit 2018 entspricht.

Es ist eine beispiellose finanzielle Anstrengung zu Gunsten der französischen Armee: Das neue Gesetz zur „Militärprogrammierung“ sieht für die kommenden sieben Jahre 413 Milliarden Euro vor, gegenüber 295 Milliarden Euro zuvor. Der Militärhaushalt entspricht 2 % des BIP im Jahr 2025, dem von der NATO geforderten Ziel. Für das Verteidigungsministerium geht es darum, erneut die Möglichkeit eines Krieges in Betracht zu ziehen. Einen Teil der 413 Milliarden wird das Ministerium in Kampfdrohnen, Raumfahrt, Satelliten, Boden-Luft-Abwehr mit der Entwicklung von Hyperschallwaffen und in den Nachrichtendienst investieren.

40.000 zusätzliche Reservisten

Allein die Kosten für den neuen Flugzeugträger Frankreichs werden auf 10 Milliarden Euro geschätzt. Das Verteidigungsministerium plant außerdem, 40.000 zusätzliche Reservisten zu rekrutieren. Das Heer ist in der Geldverteilung der größte Verlierer, da mehrere hundert Panzer nicht ersetzt werden sollen, und auch die Marine muss mit weniger Patrouillenbooten auskommen. Die neue Finanzierung der Armee sieht 30 Milliarden vor, um die Inflation und die hohen Energiekosten aufzufangen.


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