Tag & Nacht

Der politische Flüchtling Mehran Karimi Nasseri aus dem Iran war zu einer Symbolfigur am Flughafen Roissy geworden, wo er sich im Terminal 2F niedergelassen hatte. Seine Geschichte war die Vorlage zu dem Film „Das Terminal“, in dem er von Tom Hanks gespielt wurde.

Mehran Karimi Nasseri, bekannt als „Sir Alfred“, starb am Samstag, dem 12. November, in Roissy. Der iranische Flüchtling lebte über 18 Jahre lang am Flughafen Roissy-Charles de Gaulle und inspirierte Steven Spielberg zu einem auf seinem Leben basierenden Film.

Mehran Karimi Nasseri wurde 1945 in der iranischen Provinz Khuzistan geboren und hatte sich seit 1998 in Roissy niedergelassen, nachdem er auf der Suche nach seiner Mutter nach London, Berlin und Amsterdam gereist war. Jedes Mal war er aber von den Behörden abgeschoben worden, weil er keine Papiere vorweisen konnte. 1999 erkannte ihm Frankreich den Flüchtlingsstatus zu und erteilte ihm eine Aufenthaltsgenehmigung. Auf dem Flughafen Roissy wurde er zu einem vertrauten Anblick und war Gegenstand zahlreicher Reportagen französischer und ausländischer Fernseh- und Radiosender, bevor er durch Steven Spielbergs „The Terminal“ berühmt wurde.

Im Jahr 2004 hatte Tom Hanks Nasseri in „The Terminal“ verkörpert. Der Regisseur des Films, Steven Spielberg, hatte Nasseris Geschichte lediglich auf den John-Fitzgerald-Kennedy-Flughafen in New York verlegt. Nach dem Film soll er in einem Heim in Paris gelebt haben, bevor er an den Flughafen zurückkehrte und jetzt dort starb.

Mehran Kaimi Nasseri ist am Samstag, dem 12. November, kurz vor Mittag eines natürlichen Todes gestorben. Die Nachrichtenangentur AFP berichtet, dass bei ihm mehrere tausend Euro gefunden wurden.


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