Tag & Nacht

Der 43-jährige Mann war im April auf offener Straße dabei erwischt worden, wie er auf das in einer Tasche eingesperrte Tier trampelte. Jetzt wurde er von einem Gericht in Straßburg zu neun Monaten Haft verurteilt, von denen er sechs Monate absitzen muss.

Der Mann, der im April dieses Jahres in Straßburg seine Katze auf offener Straße brutal getreten hatte, wurde jetzt zu sechs Monaten Gefängnis ohne Bewährung verurteilt, wie der Sender France Bleu Alsace am Dienstag, 5. September, berichtete.

Der 43-jährige Angeklagte, der die armenische Staatsangehörigkeit besitzt, war der Justiz bis dahin unbekannt. Er erschien am Dienstag vor dem Straßburger Gericht wegen schwerer Misshandlung und Grausamkeiten gegenüber Haustieren. Ihm wurde vorgeworfen, seine Katze Louna im April im Stadtteil Neuhof (Straßburg) auf offener Straße brutal durch Fußtritte misshandelt zu haben.

Der Mann war festgenommen worden, als er seine fünfjährige Katze, die in eine Tasche gesperrt war, brutal verletzte. Eine Freiwillige des Tierschutzvereins hatte die Szene bemerkt. Sie hatte daraufhin den Täter verfolgt und selbst festgenommen, bevor sie die Polizei rief. Der sozial gut integrierte Armenier, Vater von drei Kindern und Reinigungskraft in einem Restaurant in der Straßburger Innenstadt, wurde in Polizeigewahrsam genommen und gab einen einzigen Tritt gegen das Tier zu. Seiner Meinung nach war die Katze aggressiv und hatte ihn gebissen. Er gab an, dass er die Katze lediglich in einem Park aussetzen wollte.

Auch bei der Anhörung vor Gericht beteuerte der Angeklagte, dass er die Katze nur einmal getreten habe, weil sie ihn gerade gekratzt und gebissen hatte. Die tierärztlichen Befunde und die Zeugenaussagen bestätigten seine Aussagen jedoch nicht. Die Katze hat nach den Misshandlungen ein Auge verloren und war durch die Misshandlungen lebensgefährlich verletzt worden.

Der Angeklagte wurde zu neun Monaten Gefängnis verurteilt, von denen 3 zur Bewährung ausgesetzt wurden. Dem Mann wurde außerdem verboten, ein Haustier zu halten. Darüber hinaus wurde er dazu verurteilt, mehrere hundert Euro an fünf Vereine zu zahlen, die als Nebenkläger aufgetreten waren, darunter auch der Straßburger Tierschutzverein. Der Katze geht es inzwischen besser und sie wurde in einer Pflegefamilie untergebracht.


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