Tag & Nacht

Drei Flüsse mit Hochwasser im Tarn-et-Garonne
Die starken Regenfälle vom Montag ließen die Flüsse des Departements gestern anschwellen. Infolgedessen traten drei Flüsse über ihre Ufer, der Aveyron, der Gimone und der Arrats. Die beiden letztgenannten wurden im Laufe des Nachmittags auf Alarmstufe Orange gesetzt, mit eher beunruhigenden Prognosen. Tatsächlich stieg der Gimone von einem Meter auf 2,30 Meter. Die Vorhersage von Vigicrues in Beaumont-de-Lomagne sagte für den gestrigen Abend eine Höhe zwischen 2,40 und 2,80 Metern voraus.

Weiter östlich trat auch der Aveyron an einigen Stellen über die Ufer. Der Fluss stieg weiter an, von 1,45 m um 16 Uhr auf 5,45 m (mit einem prognostizierten Höchststand von 5,60 m) bei Loubéjac gegen 19 Uhr. Der Höhepunkt des Hochwassers wurde gestern Abend erreicht.

MétéoFrance sagt für heute 3 bis 5 Millimeter Niederschlag vorher, 15 bis 20 am Donnerstag und 1 bis 5 am Freitag. Bevor sie einem trockeneren, aber kälteren Wetter Platz machen.

Naturkatastrophe in Lot-et-Garonne
Nach den starken Regenfällen, die in der Nacht von Montag auf gestern gefallen sind, sind die Auswirkungen des Sturms Bella im Lot-et-Garonne immer noch zu spüren: Météo France hat für die Garonne Alarmstufe Gelb und für den Sektor Baïse, Gélise, Gers (südlich von Lot-et-Garonne) Alarmstufe Orange ausgerufen, da die Flüsse weiter anschwellen.

Am Montagnachmittag gingen im Agenais sintflutartige Regenfälle nieder, mit überschwemmten Häusern in den Sektoren Estillac und Sérignac-sur-Garonne. In der letztgenannten Gemeinde wurden etwa ein Dutzend Einwohner vom Rathaus vorübergehend in einen Gemeindesaal umgesiedelt, konnten allerdings gestern Nachmittag wieder nach Hause, um die Schäden zu beseitigen. Für diese Gemeinde wird der Status der Naturkatastrophe bei der Präfektur beantragt.

Schnee und Eis im Aveyron
In der Nacht von Montag auf gestern fiel auf den Hochebenen des Aveyron reichlich Schnee, was zu zahlreichen Verkehrsbehinderungen auf der A75 und am Viadukt von Millau führte. Gestern Morgen hatten sich auf der Hochebene von Aubrac fast 80 cm Schnee angesammelt. Etwa 3.000 Haushalte waren ohne Strom. Betroffen von den Stromausfällen waren der Aubrac und vor allem die Hochebene Lévézou. Abgesehen von einigen sehr abgelegenen Weilern sollte für die meisten Betroffenen gestern Abend der Strom wieder fliessen.

Fast wie eine Weihnachtsgeschichte: In Baraqueville wurden ein junges Paar und ihr Baby vom Bürgermeister Jacques Barbezange aufgenommen. Gegen ein Uhr morgens, in der Nacht von Montag auf gestern, wurden sie Opfer eines Verkehrsunfalls aufgrund des Schnees und konnten keine Unterkunft finden, da die Hotels wegen der Gesundheitskrise geschlossen waren. Von der Gendarmerie alarmiert, bot der Bürgermeister ihnen Unterkunft und Verpflegung an. Gestern Morgen konnte sich das Ehepaar mit seiner Versicherung in Verbindung setzen und seine Reise nach Castres mit dem Taxi fortsetzen.

Gestern Abend herrschte im Aveyron wieder Alarmstufe Gelb für Regenüberflutungen, Überschwemmungen sowie Schnee und Eis.


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