Tag & Nacht

Viele Hausbesitzer möchten ihre Häuser nach den Überschwemmungen in der Region Pas-de-Calais endgültig verlassen. Diese Immobilien könnten vom Staat aufgekauft werden, wobei die Obergrenze für den Aufkauf 240.000 Euro pro Haus nicht überschreiten wird.

Ihr Einfamilinehaus in Blendecques (Pas-de-Calais) ist nach drei aufeinanderfolgenden Überschwemmungen zum Albtraum von Nathalie Quéhen geworden. Trotz der Schäden hat sie noch ein wenig Hoffnung. Ihr Haus, das vor der Katastrophe 260.000 Euro wert war, könnte nun vom Staat aufgekauft werden. Da sie direkt am Wasser wohnte, wird sie es nicht an einen privaten Käufer verkaufen können. In Blendecques, einer Gemeinde, die während des Hochwassers besonders stark betroffen war, stieg das Wasser in einigen Vierteln bis zu 1,20 Meter an. In einer vom Fluss Aa umschlossenen Siedlung beantragten neun von zehn Eigentümern jetzt einen Kauf ihrer Häuser durch den Staat.

Präzisierungen werden in den nächsten Tagen erwartet.
Die vom Staat festgelegte Obergrenze für den Rückkauf liegt bei 240.000 Euro pro Haus. Es ist derzeit schwer zu sagen, wie diese Entschädigungen gezahlt werden sollen. Sicherheitshalber stellen einige Anwohner ihre Häuser zunächst doch wieder her, für den Fall, dass sie wieder dort wohnen müssen. Weitere Einzelheiten zu dem Hilfsprogramm sollen in den nächsten Tagen von der Präfektur des Departements Pas-de-Calais bekannt gegeben werden.


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