Tag & Nacht

Auch Weihnachtsbäume können ein zweites Leben haben. Unverkaufte Bäume machen jetzt die Tiere im Zoo von Mulhouse glücklich.

Im Zoo von Mulhouse (Haut-Rhin) kann man in diesen Tagen Tannenbäume sehen, die mit dem Kopf nach unten hängen. Die Moschusochsen ernähren sich von diesen noch frischen Bäumen, die unverkauft blieben oder ausrangiert und von Unternehmen gespendet wurden. „Sie werden den Geruch genießen, sie werden die Rinde genießen, sie werden sie natürlich auch fressen. In ihrem natürlichen Lebensraum, der hoch im Norden liegt, finden sie auch immer wieder Tannen“, erklärt Justine Godin, die für die Moschusochsen zuständig ist, auf dem Sender France 3.

Die Tanne ist eine Bereicherung für die Tierpfleger des Tierparks. Nicht alle Tiere fressen sie, aber mit Fleischsaft und Duftstoffen beträufelt, wird die Tanne auch für den Amur-Panther interessant. Die Strategie wird für jede Tierart individuell angepasst. Gelbbauchkapuziner picken Mehlwürmer auf, die zwischen den Nadeln versteckt sind. „Dadurch wird die Art und Weise, wie die Kapuzineraffen an das Futter kommen, komplexer, und das schafft eine Bereicherung“, erklärt Benoît Quintard, der stellvertretende Zoodirektor. Der Einsatz der Tannen bietet eine grossartige Möglichkeit, die Tiere zu stimulieren und ihr Verhalten zu beobachten.


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