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In Brüssel findet seit Montag, dem 18. Dezember, ein gigantischer Prozess über den internationalen Handel mit Kokain und Cannabis statt. Insgesamt werden 120 Angeklagte vor Gericht gestellt. Das Urteil wird voraussichtlich erst in einigen Monaten verkündet werden.

Im Brüsseler Justizpalast findet seit Montag, dem 18. Dezember, der größte Prozess in der belgischen Justizgeschichte statt. Insgesamt 120 Angeklagte werden in dem Prozess gegen Kokain- und Cannabishandel, der die internationalen Netzwerke dieses illegalen Marktes aufdecken soll, vor Gericht erscheinen. „Das erfordert eine außergewöhnliche Logistik (…)“, räumt Denis Goeman, Sprecher der Brüsseler Staatsanwaltschaft, ein.

Die Ermittlungen haben die Existenz mehrerer geheimer Produktionsstätten aufgedeckt, in denen Produktionsmittel für die Herstellung von Kokain untergebracht waren. Bei der Rückverfolgung des Netzwerks stießen die Ermittler auch auf illegale Einrichtungen in Marokko. Im März 2021 wurden die Verdächtigen bei einer Razzia in der belgischen Hauptstadt festgenommen und angeklagt. Das Urteil wird voraussichtlich im Frühjahr oder Sommer 2024 verkündet werden.


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