Tag & Nacht

In dem Auflösungsbeschluss wird der rechtsextremen Gruppe vorgeworfen, Gewalt zu fördern, insbesondere gegen „Menschen mit Migrationshintergrund oder mutmaßliche Muslime“.

Sie „haben keinen Platz in unserer Republik“. Die ultrarechte Gruppierung „Division Martel“ wurde im Ministerrat am Mittwoch, dem 6. Dezemeber, aufgelöst, wie der französische Innenminister Gérald Darmanin auf X (ehemals Twitter) bekannt gab. Die Gruppe war nach gewalttätigen Vorfällen in Romans-sur-Isère (Drôme) am 28. November besonders in die Schlagzeilen geraten, bei denen der junge Thomas in Crépol ums Leben gekommen war.

„Die rechtsextreme Gruppierung ‚Division Martel‘ wurde heute Morgen im Ministerrat aufgelöst“, schrieb Innenminister Darmanin auf X und erklärte, dass „diese Gruppierung zu Gewalt und Rassenhass aufruft“.

Dem Auflösungsbeschluss zufolge propagierte die Gruppe „Division Martel“, die seit der zweiten Hälfte des Jahres 2022 in Erscheinung trat und etwa 30 bekannte Mitglieder zählte, einen gewalttätigen Kampf „gegen die ‚Antifa‘ und Personen mit Migrationshintergrund oder mutmaßliche Muslime“, um „die Entstehung einer nationalistischen und fremdenfeindlichen Vorherrschaft zu fördern“.

Die Auflösung von zwei weiteren Gruppen soll folgen.
Innenminister Gérald Darmanin erklärte am 28. November gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, dass seine Dienststellen „seit mehreren Monaten“ an einer Auflösung der Gruppierung arbeiteten. Die Gruppe wird neben der tödlichen Schlägerei im Deoartement Drôme auch die Beteiligung an einem geplanten Anschlag auf marokkanische Fans während der Fußballweltmeisterschaft Ende 2022 vorgeworfen.

Der französische Innenminister Gérald Darmanin hat ausserdem angekündigt, die Auflösung und das Verbot von zwei weiteren ultrarechten Gruppierungen, deren Namen noch nicht bekannt gegeben wurden, vorzubereiten. Das Verfahren bezüglich dieser rechtsextremen Gruppen sei jedoch noch nicht abgeschlossen, erklärte das Innenministerium am Mittwoch gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.


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