Bei einem Besuch im Departement Hautes-Alpes skizzierte Emmanuel Macron am Donnerstag, dem 30. März, seinen „Wasserplan“, der unter anderem vorsieht, dass bis 2030 mindestens 10 % des Abwassers wiederverwendet werden sollen.
Der Staatschef besuchte das Ufer des Sees von Serre-Ponçon, dem größten Süßwasserreservoir Westeuropas, um die Grundzüge seines neuen Wasserplans zu skizzieren. Alle Wirtschaftssektoren sollen in die Pflicht genommen werden, wobei ein erstes Ziel angestrebt wird. „Ich möchte dafür einen Kurs für unser Land mit einem Ziel für 2030 festlegen, das darin besteht, in allen Sektoren 10 % Wasser einzusparen“, erklärte Emmanuel Macron unter anderem.
180 Millionen Euro für die Reduzierung von Wasserlecks.
Insbesondere soll ein Wasser-Ecowatt (ein Portal, das den Wasserverbrauch anzeigt) nach dem Vorbild des Energie-Ecowatts eingeführt werden, um das Bewusstsein der Bevölkerung zu schärfen. Außerdem sollen jährlich 180 Millionen Euro für die Reduzierung von Wasserlecks aufgewendet werden. Investitionen sind auch für die französischen Atomkraftwerke vorgesehen, die 12 % des gesamten Wassers für ihr Kühlsystem verbrauchen. Ein weiteres Ziel: Bis 2030 sollen mindestens 10% des Abwassers wiederverwendet werden, heute sind es nur etwa 1%. Einige Tage nach den heftigen Zusammenstößen in Sainte-Soline verteidigte Emmanuel Macron die Einführung von Wassersammelbecken, allerdings unter der Bedingung, dass dadurch Wasser und Pestizide eingespart werden. Für die Wasserverbände geht die Rechnung aber noch nicht auf…
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