Tag & Nacht

Nestlé kündigte am Donnerstag, de 30. März, die endgültige Schließung der Buitoni-Fabrik in Caudry (Nordfrankreich) an. Die Fabrik war in den Fall der verseuchten Buitoni-Pizzas verwickelt, die im Jahr 2022 zwei Kindern das Leben gekostet hatten. Die Beschäftigten machen sich Sorgen um ihre Zukunft.

Das Management wird ausgepfiffen und die Arbeitnehmer sind empört. Die Ankündigung kam am Donnerstag, dem 30. März: Nestlé schließt seine Buitoni-Fabrik in Caudry (Nordfrankreich), ein Jahr nach der Affäre um verseuchte Pizzas. „Das haben wir nicht verdient. Die Ankündigung, dass geschlossen wird, ist furchtbar“, bedauert eine Frau gegenüber der Kamera des Senders France 2. Seit dem Skandal um verseuchte Tiefkühlpizzen, die für den Tod von zwei Kindern verantwortlich gemacht wurden, war die Fabrik vorläufig geschlossen worden. Sie wurde Mitte Dezember 2022 teilweise wieder aktiviert und Anfang März aufgrund von straken Umsatzeinbrüchen erneut geschlossen.

„Wir wollen, dass Nestlé Verantwortung übernimmt“.
Heute fühlen sich die Beschäftigten im Stich gelassen. Didier Fontaine, Lagerarbeiter, sagt: „Wir wollen, dass Nestlé die Verantwortung übernimmt und ganz Frankreich sagt, dass wir als Arbeitnehmer nicht verantwortlich sind.“ Was wird aus den 140 Beschäftigten? Nestlé hat sich verpflichtet, ihnen bei Umschulungen zu helfen, aber einige glauben nicht daran. Ein weiterer schwerer Schlag für die kleine Stadt im Norden Frankreichs. In Caudry liegt die Arbeitslosenquote bei rund 15 %. Am Donnerstagabend kündigt die Gewerkschaft FO an, den Eingang zur Buitoni-Fabrik den ganzen April über zu blockieren.


Du möchtest immer die neuesten Nachrichten aus Frankreich?
Abonniere einfach den Newsletter unserer Chefredaktion!