Tag & Nacht

Emmanuel Macron ist in Marseille, um sich einen Überblick zu verschaffen. Er kündigte am Montag, dem 26. Juni, verschiedene Maßnahmen an, insbesondere zum Drogenhandel, der die nördlichen Stadtteile fest im Griff hat.

In Marseille (Bouches-du-Rhône) mussten die Bewohner der Wohnsiedlung Les Campanules selbst kämpfen, um zu verhindern, dass sich die Drogenhändler dort festsetzten. Es gelang ihnen, sie zu vertreiben. „Wir haben immer mehr Jugendliche, die leider in diese Spirale des Drogenhandels geraten und die mit 12 oder 13 Jahren von der Schule gehen und von diesen Netzwerken ausgebeutet werden“, räumte Emmanuel Macron ein.

Eine neue Polizei-Kompanie im Herbst
Vor zwei Jahren bereits kündigte der Präsident Verstärkungen an: 330 Polizisten, 11 Ermittler für die Kriminalpolizei und drei weitere Polizei-Kompanien vor Ort. Diese Mittel haben die Einwohner von Marseille nicht überzeugt. „Angesichts all dessen, was passiert, stimmt es, dass mehr Ordnungskräfte etwas Gutes sein könnten“, sagt ein Anwohner gegenüber dem Sender France 3. Nicht weniger als 23 Morde vor dem Hintergrund des Drogenhandels ereigneten sich seit Jahresbeginn in Marseille. Der Staatschef kündigte für den Herbst die Entsendung einer neuen Polizei-Kompanie an.


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