Messerattacke in Paris: Deutsche Aussenministerin würdigt das 23-jährige deutsche Opfer

Noch sind die Reaktionen der Presse und der Regierung in Deutschland, was den Tod des jungen Deutschen Touristen bei einer Messerattacke am Samstagabend in Paris betrifft, eher zurückhaltend.

Er hatte „sein Leben noch vor sich“. Ein Deutscher im Alter von 23 Jahren starb bei einer Messerattacke am Samstagabend, dem 2. November, in Paris. Der Verdächtige, ein Franzose mit psychischen Problemen, war bereits wegen eines geplanten islamistischen Anschlags im Jahr 2016 verurteilt worden. Die Antiterrorismus-Staatsanwaltschaft ist mit den Ermittlungen befasst.

Die deutsche Außenministerin war die erste, die am Sonntagmorgen reagierte. „Erschütternde Nachrichten aus Paris“, schrieb Annalena Baerbock auf X (ehemals Twitter). „Meine Gedanken sind bei den Freunden und der Familie des jungen Deutschen, der bei diesem mutmaßlich islamistischen Anschlag getötet wurde“, schrieb die Außenministerin. „Er hatte fast sein ganzes Leben noch vor sich. Hass und Terror haben keinen Platz in Europa“.

Dies ist bislang die einzige Reaktion von Seiten der deutschen Regierung. Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich noch nicht geäußert. Die großen Parteien ebenfalls nicht, selbst die rechtsextreme AfD nicht. Die Deutschen feiern heute den ersten Adventssonntag, eine sehr lebendige Weihnachtstradition im Land.

Die Frage der Sicherheit bei den Olympischen Spielen wird neu aufgeworfen.
Die deutsche Presse geht bisher nicht näher auf das Profil des Opfers ein. Es handelt sich um einen 23-jährigen jungen Mann mit deutscher Staatsangehörigkeit, der auf den Philippinen geboren wurde. Die deutsche Presse übernahm die ersten Informationen, die aus Frankreich über diesen Angriff kamen, nämlich dass der junge Deutsche mit seiner Lebensgefährtin oder Ehefrau in Paris im Urlaub war.

Das schreckliche Ereignis wird sicherlich auch die Frage der Sicherheit bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris, die in wenigen Monaten stattfinden werden, erneut aufwerfen. Diese Frage wurde vor einigen Tagen in der deutschen Presse diskutiert, als der Pariser Polizeipräfekt die Sicherheitszonen und -maßnahmen während der Olympischen Spiele vorstellte.