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War die Explosion eines Begleitfahrzeugs kurz vor dem Start der Rallye Dakar ein Attentat? Die nationale Antiterrorismus-Staatsanwaltschaft leitete am Dienstag, dem 4. Januar, eine Untersuchung wegen versuchten terroristischen Mordes ein. Am Donnerstag, 30. Dezember, waren bei der Explosion des Fahrzeugs zwei Franzosen verletzt worden, einer davon schwer.

Wurde Philippe Boutron, Fahrer der Rallye Dakar, ein Opfer des Terrorismus? Die französische Justiz jedenfalls leitet eine Untersuchung ein, mit der der Inlandsgeheimdienst beauftragt wird, wegen versuchten Mordes im Zusammenhang mit einem terroristischen Attentat. Am Donnerstag, dem 30. Dezember, saß Philippe Boutron in Dschidda (Saudi-Arabien) vor dem Start am Steuer eines Begleitfahrzeugs, als das Auto explodierte und die Flammen den Innenraum in Brand setzten.

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Der französische Fahrer wurde schwer verletzt, die anderen fünf Insassen blieben unverletzt. Sehr schnell sprachen die saudischen Behörden von einem Unfall und schlossen eine kriminelle Handlung aus, was für einen der Passagiere aber eher unwahrscheinlich war. Zeugenaussagen und Fotos hätten jetzt die Terrorismus-Staatsanwaltschaft dazu veranlasst, Ermittlungen aufzunehmen. Die Gutachten sind noch nicht abgeschlossen. Zum jetzigen Zeitpunkt wurden keine Spuren von Sprengstoff gefunden, aber die Ankündigung einer Untersuchung in Frankreich beruhigt das Team von Philippe Boutron. In der Vergangenheit war die Dakar bereits mit Terrorismus konfrontiert. Im Jahr 2001 wurde das Rennen von der Polisario bedroht. 2008 entschied sich die Dakar für Südamerika und verließ Afrika, da sie von Al-Qaida bedroht wurde.


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