Tag & Nacht

Im Hafen von Le Havre wurde eine Ladung von mehr als einer Tonne Kokain, versteckt in einem Zuckercontainer aus Brasilien, beschlagnahmt. Der Schwarzmarktwert dieser Drogenmenge beläuft sich auf geschätzte 32 Millionen Euro.

Der Drogenfund ereignete sich bereits am 23. Januar und unterstreicht einmal mehr die Rolle Le Havres als zentrale Drehscheibe für den Kokainhandel in Frankreich. der TV-Sender BFM Normandie berichtet, dass die Drogen geschickt in einer Ladung Zucker verborgen waren, aber trotzdem die Aufmerksamkeit der Zollbeamten auf sich zogen. Der Container hatte zuvor die Häfen von Rotterdam und Antwerpen passiert, beides bekannte Knotenpunkte im europäischen Kokainhandel, was die Ermittler zusätzlich alarmierte.

Die Drogen waren in Form von Briketts verpackt und in etwa fünfzig Sporttaschen versteckt. Laut den Ermittlern aus dem Departement Seine-Maritime war ein Teil der Ladung bereits im Hafen von Antwerpen von Drogenschmugglern entladen worden, die jedoch nicht genug Zeit hatten, den Vorgang abzuschließen. Es wird vermutet, dass der Container ursprünglich nahezu drei Tonnen Kokain enthielt.

Die häufige Nutzung des Hafens von Le Havre für den Import von Kokain nach Frankreich wirft Fragen bezüglich der vorhandenen Infrastruktur und des Personalmangels bei den Zollbehörden auf, insbesondere angesichts des steigenden Güterverkehrs auf dem Seeweg. Die Bekämpfung des Drogenschmuggels stellt eine erhebliche Herausforderung für die Zolleinheiten dar und unterstreicht die Notwendigkeit effektiverer Maßnahmen und Ressourcen im Kampf gegen diese Form der organisierten Kriminalität.


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