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Der französische Präsident hat bereits am Donnerstag mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin telefoniert.

Emmanuel Macron will Vermittler in der Ukraine-Krise sein. Der Präsident der Republik werde am Montag nach Moskau und am Dienstag nach Kiew reisen, kündigte der Elysée-Palast am Freitag, den 4. Februar, an. Der Staatschef hatte am Donnerstag abwechselnd mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin und anschließend mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskij telefoniert. Am Mittwoch hatte er sich mit seinem amerikanischen Amtskollegen Joe Biden ausgetauscht.

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Die Gespräche in Moskau in Kiew werden unter vier Augen stattfinden, wie der Elysée-Palast erklärte, aber „in Abstimmung mit den europäischen Partnern“. Emmanuel Macron und seine Berater hätten im Übrigen in den letzten Tagen mit mehreren ihrer europäischen Amtskollegen telefoniert, sagt die französische Präsidentschaft.

Der Westen beschuldigt Moskau seit Ende 2021, Zehntausende Soldaten an den Grenzen der Ukraine für eine potenzielle Invasion zusammengezogen zu haben, was zu einer der gefährlichsten Krisen mit Russland seit dem Kalten Krieg geführt hat. Russland bestreitet jegliche aggressiven Absichten, macht eine Deeskalation jedoch von einem Ende der NATO-Erweiterungspolitik, insbesondere in Bezug auf die Ukraine, und einem Abzug der militärischen Kapazitäten des Atlantischen Bündnisses aus Osteuropa abhängig. Washington lehnte diese Forderungen ab und schlug im Gegenzug vor, dass sich sowohl russland als auch der Westen dazu verpflichten, keine offensiven militärischen Mittel in der Ukraine einzusetzen.

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