Tag & Nacht

Der Krieg in der Ukraine hat zu grossenSpannungen auf dem Energiemarkt geführt. Dies dürfte eines der Themen des Besuchs von Emmanuel Macron in Algerien sein, der ab Donnerstag, dem 25. August, zu einem offiziellen Besuch in das Land reist.

Warum reist Emmanuel Macron gerade jetzt nach Algerien? Das algerische Gas könnte die Antwort auf diese Frage bieten – es weckt viele Begehrlichkeiten. Man muss wissen, dass Algerien einer der zehn größten Gasproduzenten der Welt ist. Und tatsächlich richten sich im aktuellen Kontext, in dem Europa versucht, seine Abhängigkeit von Russland zu verringern, viele Blicke, darunter auch der Frankreichs, auf das nordafrikanische Land.

Verbesserung der Beziehungen
Offiziell sagt der Élysée-Palast jedoch, dass Gas „nicht das Hauptthema der Reise“ von Emmanuel Macron sei. Algerisches Gas könne nicht ohne weiteres als Ersatz für russisches Gas dienen. Schon weil Algerien seine Produktion wegen der bestehenden Infrastruktur nicht schnell und stark steigern kann. Darüber hinaus wird ein immer größere Anteil Gasförderung des Landes in Algerien selbst verbraucht. Emmanuel Macron wird auch die leidige Visafrage ansprechen, die in den vergangenen Monaten zu heftigem Streit zwischen den beiden Ländern geführt hat, und versuchen, „die Beziehung zwischen Frankreich und Algerien zu befrieden“.


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