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Nach einer hitzigen Debatte und dem anfänglichen Widerstand einiger Regionen kommt der „Pass rail“ für junge Menschen unter 27 Jahren diesen Sommer doch zustande. Für nur 49 Euro pro Monat bietet dieser Pass unbegrenzten Zugang zu Regionalzügen (TER) und Intercity-Zügen (Intercités) in den Monaten Juli und August.

Ein Wendepunkt in der Mobilität für junge Menschen

Der anfängliche Stolperstein – die Ablehnung von drei regionalen Verwaltungen – wurde durch eine letzte Verhandlungsrunde überwunden. Die französischen Verkehrsminister Patrice Vergriete verkündete die erfreuliche Wendung: Alle Regionen Frankreichs haben sich darauf geeinigt, den „Pass rail“ diesen Sommer anzubieten. Dies markiert einen entscheidenden Schritt zur Realisierung eines Versprechens von Präsident Emmanuel Macron und eröffnet jungen Menschen die Freiheit, Frankreich weit und breit zu erkunden.

Einigkeit über die Finanzierung

Der Minister dankte Carole Delga, der Präsidentin der Region Okzitanien und von Régions de France, für ihre Bemühungen, die regionalen Präsidenten zu mobilisieren und dieses Projekt voranzubringen. Die endgültige Vereinbarung sieht vor, dass der Staat 80 % der Kosten übernimmt, während die Regionen die verbleibenden 20 % tragen – ein deutlicher Unterschied zur ursprünglich vorgeschlagenen hälftigen Aufteilung.

Ein Schritt in die Zukunft

Diese Initiative ist als Experiment für diesen Sommer geplant, doch die Pläne sind weitreichender. Ab 2025 soll ein ähnliches Angebot auch in der Île-de-France verfügbar sein. Dies unterstreicht das Engagement des Staates, den öffentlichen Nahverkehr attraktiver zu machen und jungen Menschen mehr Mobilität zu ermöglichen.

Der „Pass rail“ symbolisiert einen wichtigen Schritt hin zu einer nachhaltigeren und inklusiveren Mobilitätskultur in Frankreich. Er ermöglicht es nicht nur 700.000 jungen Menschen, das Land zu erkunden, sondern trägt auch dazu bei, das Bewusstsein für die Vorteile des Bahnreisens zu schärfen.

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