Tag & Nacht

Seit Beginn seiner öffentlichen Auftritte waren die Reden von Éric Zemmour von Exzessen geprägt. Ein Stil, der dem von Donald Trump nicht unähnlich ist.

Das Cover von Éric Zemmours neuem Buch ‚La France n’a pas dit son dernier mot‘ (Frankreich hat sein letztes Wort nicht gesagt) ist deutlich von dem Cover von Donald Trumps ‚Great Again‘ inspiriert. Und das ist nicht ihre einzige Gemeinsamkeit. Beide Männer haben ihren Bekanntheitsgrad durch das Fernsehen aufgebaut. Beide teilen auch die Vorliebe für Provokationen, insbesondere in Bezug auf das Thema Einwanderung. Der amerikanische Milliardär hetzte gegen Einwanderer aus Mexiko, der französische Polemiker versteigt sich in ähnliche Äußerungen gegen Muslime.

Lesen Sie auch: Politik: Éric Zemmour ist persona non grata in London und Genf

Auf der Wut-Welle der Arbeiterklasse reiten

Beide Männer attackieren im Übrigen die Presse und haben die gleiche Sicht auf das Verhältnis zwischen Mann und Frau. Auf beiden Seiten des Atlantiks schockieren ihre Äußerungen und sorgen für Kontroversen. Der ehemalige US-Präsident und der rechtsextreme Polemiker aus Frankreich haben erkennbar die gleiche Eroberungsstrategie: Sie wollen auf der Wut der Unterschicht reiten, ohne die Konservativen zu verschrecken.

Lesen Sie auch: Rechtsextremer Präsidentschaftskandidat Eric Zemmour wegen Volksverhetzung vor Gericht


Du möchtest immer die neuesten Nachrichten aus Frankreich?
Abonniere einfach den Newsletter unserer Chefredaktion!