Tag & Nacht

Frankreich ist nicht ausreichend auf den Klimawandel vorbereitet. Dies ist das Fazit des fünften Berichts des Hohen Klimarats, der Frankreich mit den Ereignissen im Jahr 2022 überfordert sieht.

2022 war ein symbolträchtiges Jahr für die Sichtbarkeit der Folgen des Klimawandels. Brände in bislang verschonten Gebieten wurden beobachtet. 72.000 Hektar Wald und Landschaft brannten ab. Es kam zu heftigen Hagelschlägen, die Bilanz ist düster. Der einzige positive Punkt in diesem Bericht ist, dass Frankreich seine Treibhausgasemissionen senkt: minus 2,7 % bis Ende 2022. Um die gesteckten Ziele zu erreichen, müsste das bisherige Tempo bis 2030 jedoch verdoppelt werden.

Zusätzliche Milliarden Euro sind erforderlich.
Das Baugewerbe und die Industrie haben sich sichtbar bemüht. Energie und Verkehr aber längst nicht genug. Um den ökologischen Wandel zu finanzieren, wären dem Bericht zufolge bis 2030 jährlich 30 Milliarden Euro zusätzlich nötig. Dies könnte unter anderem dazu dienen, Wälder zu retten, die durch Abholzungen und Waldsterben immer weniger Kohlenstoff binden. Das Baumsterben ist in den letzten zehn Jahren um 50% angestiegen.


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