Tag & Nacht

Das Auto eines Mannes, der mit seinen Neffen an Bord auf dem Heimweg von einem Restaurant war, geriet Augenzeugen zufolge in eine Schießerei, an der mindestens vier vermummte Täter beteiligt waren.

Ein zehnjähriges Kind wurde bei einer Schießerei in der Nacht von Montag auf Dienstag, den 22. August, in Nîmes (Gard) getötet.

Der Vorfall ereignete sich im Stadtteil Pissevin, der im Südwesten der Stadt Nîmes liegt. Gegen 23 Uhr war ein Mann, der in dem Viertel wohnt, mit seinen beiden 7 und 10 Jahre alten Neffen im Auto auf dem Heimweg von einem Restaurantbesuch, als die Schießerei ausbrach. Zeugen zufolge waren mindestens vier vermummte Schützen an der Schießerei beteiligt.

Der Autofahrer erlitt Schussverletzungen im Rückenbereich. er hatte gerade versucht, sein Auto zu parken, fuhr dann aber sofort wieder los und eilte zum nächsten Krankenhaus. Nach Informationen von Franceinfo hatte der Fahrer mindestens drei Einschusswunden im Rücken. Der Fahrer dachte, dass sein zehnjähriger Neffe zum Zeitpunkt der Schüsse bereits aus dem Auto ausgestiegen war, als er den Motor wieder anließ. Tatsächlich steckte dieser jedoch außerhalb des Autos noch in seinem Sicherheitsgurt fest. Er wurde daher mehrere hundert Meter über die Fahrbahn geschleift. Der Zehnjährige starb wenige Minuten nach seiner Ankunft im Universitätsklinikum. Der Gerichtsmediziner stellte fest, dass auch der Junge eine Schusswunde am Rücken hatte. Der Onkel war der Polizei bisher nicht bekannt. Sein anderer Neffe blieb unverletzt.

Die Verdächtigen flüchteten. Sie waren in einem gestohlenen Fahrzeug unterwegs, das einige Zeit später in der Nähe des Tatorts gefunden wurde.

Am Tatort fanden die Ermittler etwa ein Dutzend Patronenhülsen.

In einem Tweet vom Dienstagmorgen sprach Innenminister Gérald Darmanin von einer „Abrechnung zwischen Drogenhändlern“. Dieses „furchtbare Drama wird nicht ungestraft bleiben“, versprach der Minister und kündigte eine Intensivierung der Polizeipräsenz in der Stadt Nîmes an.


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